Sonderausstellung: Liebieghaus präsentiert aktuelle Ergebnisse der Provenienzforschung
Die Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt am Main eröffnet heute die Ausstellung „Eindeutig bis zweifelhaft. Skulpturen und ihre Geschichten (Erworben 1933-1945)“. Darin setzt sie sich mit ihrer Sammlungs- und Museumsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus und den während dieser Jahre getätigten Erwerbungen auseinander. Die Ausstellungsergebnisse basieren auf einem Forschungsprojekt, das das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg über einen Zeitraum von drei Jahren finanziell unterstützt.
Die Ausstellung befasst sich anhand von zwölf Objektgeschichten mit der Historie des Museums in der Zeit von 1933 bis 1945 und berichtet von den Sammlern und ihren Familien, die mit diesen Kunstwerken verbunden waren. Die ausgewählten Beispiele aus den Beständen des Liebieghauses erläutern exemplarisch verschiedene Erwerbungsarten und damit verbundene Handlungsweisen von Sammlern, Händlern und Museen während des Nationalsozialismus.
Das der Ausstellung zugrundeliegende Forschungsprojekt läuft seit Mai 2015. Es erschließt systematisch die Herkunft und Geschichte von ca. 400 Werken, bei denen ein Verdacht auf NS-Raubgut nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. August zu sehen.
Informationen zur Ausstellung in der Liebieghaus Skulpturensammlung