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Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg restituiert Bücher an die Budapester Universität

Datum 27.04.2023

Die Hoch­schu­le für Jü­di­sche Stu­di­en Hei­del­berg hat vier sel­te­ne Dru­cke aus dem 16. Jahr­hun­dert an die Bu­da­pes­ter Uni­ver­si­tät für Jü­di­sche Stu­di­en über­ge­ben. Die als NS-Raub­gut iden­ti­fi­zier­ten Schrif­ten – ei­ne Aus­ga­be des Tal­muds, zwei Misch­ne To­ra-Bän­de von Mai­mo­ni­des und ein Se­fer Me­kor Cha­jim – wur­den im Rah­men ei­ner Abend­ver­an­stal­tung am 26. April 2026 an Gäs­te aus Bu­da­pest über­ge­ben.

Seit der Grün­dung der Hoch­schu­le für Jü­di­sche Stu­di­en Hei­del­berg ist der ra­sche Auf­bau ei­ner mög­lichst um­fas­sen­den Bi­blio­thek ein wich­ti­ges Ziel der Ar­beit. Da­bei ka­men auch Bü­cher mit un­ge­klär­ter oder frag­wür­di­ger Pro­ve­ni­enz in die Samm­lung. Die Er­for­schung die­ser Pro­ve­ni­en­zen wird seit 2019 be­trie­ben und un­ter an­de­rem vom Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te fi­nan­zi­ell un­ter­stützt.

Die vier Wer­ke ge­hen an die äl­tes­te noch exis­tie­ren­de Rab­bi­ner­schu­le der Welt zu­rück und wer­den dort in den Be­stand ei­ner der be­deu­tends­ten ju­dais­ti­schen Bi­blio­the­ken in­te­griert. Die Re­sti­tu­ti­on wird von ei­ner Aus­stel­lung der Bü­cher in Hei­del­berg be­glei­tet.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Pro­jekt:

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Link zur Hoch­schu­le für Jü­di­sche Stu­di­en Hei­del­berg

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