Die Galerie Heinemann online
- Dr. Matthias Nuding
Projektbericht_Ansprechpartner_FunktionProjektleiter
Projektbericht_Ansprechpartner_EMAilm.nuding@gnm.de
- Juni 2009 bis Juni 2010
Beschreibung
Die Erarbeitung der Datenbank „Galerie Heinemann online“ war das erste langfristige Projekt zur systematischen Erschließung von Sammlungsbeständen, das von der Arbeitstelle für Provenienzforschung gefördert und abgeschlossen wurde. Die Freischaltung der Forschungsplattform erfolgte im Juli 2010.
Grundlage der Datenbank sind die Geschäftsbücher und die Karteien der Münchner Galerie Heinemann (1872-1938), die sich im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, befinden, sowie die Kataloge und Fotografien, die im Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, aufbewahrt werden. Diese wurden digitalisiert, mit Metadaten versehen und online gestellt.
Die Datenbank „Galerie Heinemann online“ ermöglicht Recherchen zum Kunsthandel der seinerzeit bedeutenden Münchner Galerie, schwerpunktmäßig für den Zeitraum von 1890 bis 1939 und erschließt Informationen zu rund 43.500 bedeutenden Gemälden aller Epochen sowie zu etwa 13.000 mit ihrem Erwerb beziehungsweise Verkauf verbundenen Personen und Institutionen.
Ermöglicht wird einerseits ein einfacher Sucheinstieg im Modus der Volltextrecherche, andererseits eine kombinierte, erweiterte Suche mit ausgewählten Suchfeldern.
Das Projekt ist Teil des internationalen Forschungsportals „International Research Portal for Records Related to Nazi-Era Cultural Property” und dort unter folgendem Link aufrufbar: http://www.archives.gov/research/holocaust/international-resources/gnm.html.
Veröffentlichung
Heuß, Anja: Friedrich Heinrich Zinckgraf und die "Arisierung" der Galerie Heinemann in München. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Hrsg. von G. Ulrich Großmann, Nürnberg 2012, S. 85 – 94.
Jooss, Birgit: Das Projekt „Galerie Heinemann online“ und zukünftige Digitalisierungsmaßnahmen im Deutschen Kunstarchiv in Nürnberg. In: Archivalische Zeitschrift. Hrsg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, Bd 92., Wien / Köln / Weimar 2011, S. 141–159.
Jooss, Birgit: Galerie Heinemann. Die wechselvolle Geschichte einer jüdischen Kunsthandlung zwischen 1872 und 1938. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Hrsg. von G. Ulrich Großmann, Nürnberg 2012, S. 69 – 84.
Schreiber, Beate; Drauschke, Frank: Heinemann-Online - Eine Datenbank für die Provenienzforschung. In: Archiv und Wirtschaft. Zeitschrift für das Archivwesen der Wirtschaft. Hrsg. von der Vereinigung Deutscher Wirtschaftsarchivare e.V. 43. Jahrgang 2010, Heft 4, S. 177–184.
Presse
- Die verborgene Geschichte von 43 000 Gemälden
- Erstes Kunsthändler-Archiv wird in Nürnberg im Internet freigeschaltet
- heinemann.gnm.de
- Nácik által kisajátított festmények adatbankja az interneten
- Neue Datenbank: Archiv von 43.000 Gemälden im Internet