08.07.2022Neue Arbeitshilfe zum Umgang mit menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten
In vielen Museen und Universitäten befinden sich Schädel, Skelettteile, Gebeine, die während der Kolonialzeit in deutsche Sammlungen verbracht wurden. Über den angemessenen Umgang mit diesem sensiblen Sammlungsgut wird schon seit längerem intensiv diskutiert. Häufig ist die Herkunft der sogenannten menschlichen Überreste unklar, wurden sie doch meist heimlich ausgegraben, gestohlen oder unfair erhandelt. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste, das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité und ICOM Deutschland veröffentlichen nun mit der Arbeitshilfe Interdisziplinäre Provenienzforschung zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten eine Einführung in wissenschaftlich fundierte Methoden zur Klärung der Herkunft von menschlichen Überresten. Die Erforschung der Provenienz ist ein wichtiges Element bei der Zusammenarbeit mit Nachfahr:innen und kann und soll zur Repatriierung und (Wieder-)Bestattung von menschlichen Überresten führen. Mehr erfahren: Neue Arbeitshilfe zum Umgang mit menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten …