Bei der Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NSverfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle
Jurist:in (m/w/d)
in der Geschäftsstelle zu besetzen. Die Stelle ist teilzeitgeeignet. Der Tätigkeitsort ist Berlin.
Die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz, ist 2003 von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden eingerichtet worden, um bei Differenzen über die Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter zu vermitteln. Die Beratende Kommission kann von Einrichtungen und Privatpersonen bei Meinungsverschiedenheiten über die Rückgabe von NS-Raubgut angerufen werden. Voraussetzung für das Tätigwerden der Kommission ist das Einverständnis beider Seiten, eine Mediation durch die Kommission herbeiführen zu wollen.
Die Beratende Kommission ist eine unabhängige Einrichtung. Die Geschäftsstelle der Beratenden Kommission untersteht fachlich unmittelbar dem Kommissionsvorsitz und ist arbeitsrechtlich beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste angesiedelt.
Weitere Informationen zur Beratenden Kommission finden Sie unter www.beratende-kommission.de
Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:
- Unterstützung der Kommission bei der Bearbeitung der vorgetragenen Fälle
- Juristische Begutachtung und wissenschaftliche Aufarbeitung der eingereichten Schriftsätze
- Unterstützung der Leitung der Geschäftsstelle beim Verfassen von Rechtsvermerken und Behandlung von Fragen zur europäischen und internationalen Restitutionspraxis
- Allgemeine juristische Recherchen und fallspezifische Ermittlung von Quellen und Literatur einschließlich Archivrecherchen
- Verfassen von Sachstandsberichten zu den Kommissionsfällen in Abstimmung mit dem/der Berichterstatter:in
- Unterstützung der Kommission bei der Erarbeitung von Empfehlungsentwürfen
Anforderungsprofil:
- Erstes und Zweites juristisches Staatsexamen oder Erstes juristisches Staatsexamen und weitere juristische oder praktische Qualifikationen im Bereich des Restitutionsrechts, der Restitutionspraxis oder der Provenienzforschung (Examina mit jeweils mindestens „Befriedigend“)
- Nachweisbare Kenntnisse zu den Themen Holocaust, NS-Raubgut und Restitutionspraxis sind erwünscht
- Sehr gute zielgruppengerechte kommunikative Fähigkeiten
- Organisationsvermögen, Verantwortungsbereitschaft, Eigeninitiative und Selbstständigkeit
- Verhandlungssichere Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
Wir bieten:
- Arbeit in einem interessanten und politisch sensiblen Aufgabengebiet
- Vergütung nach E 13 TVöD (Bund), sofern die persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind
- Eigene Gestaltungsspielräume
- Zeitgemäße und flexible Modelle der Arbeitszeitgestaltung
Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei fachlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Beratende Kommission gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Beurteilungen, fachliche Nachweise) unter Angabe der Kennziffer 2023-01 bis zum 19.04.2023 ausschließlich elektronisch (PDF-Datei) an den Vorsitzenden der Beratenden Kommission: geschäftsstelle@beratende-kommission.de. Für inhaltliche Auskünfte zur Stellenausschreibung steht Ihnen Julia Albrecht unter 030-233 8493 93 (julia.albrecht@beratende-kommission.de) gern zur Verfügung.
Ihre Bewerbungsunterlagen werden nach Ablauf von drei Monaten nach Beendigung des Bewerbungsverfahrens vernichtet. Kosten aus Anlass des Bewerbungsverfahrens, insbesondere des Vorstellungsgesprächs (wie Reise- und Übernachtungskosten), werden nicht erstattet.