Ankäufe aus dem örtlichen Antiquitätenhandel in der Sammlung des städtischen Museums Bamberg (Historisches Museum) - Provenienzrecherche zu Erwerbungen der Jahre 1933 bis 1945
- Dr. Regina Hanemann
Projektbericht_Ansprechpartner_FunktionDirektorin Museen der Stadt Bamberg
Projektbericht_Ansprechpartner_EMAilmuseum@stadt.bamberg.de
- December 2012 to November 2013
- December 2013 to January 2015
- January 2015 to March 2016
Description
Das Historische Museum Bamberg wurde 1838 als städtische Kunstsammlung gegründet und 1938 in das „Fränkische Heimatmuseum“ umgewandelt. In den neuen Ausstellungsräumen der Alten Hofhaltung wurden daraufhin die Bestände der städtischen Kunstsammlungen zusammen mit den Sammlungen des Historischen Vereins zu Bamberg präsentiert. Infolge der Änderung des Sammlungsschwerpunkts wurden zur Ergänzung der Bestände in den dreißiger Jahren umfangreiche Neuerwerbungen getätigt.
Die systematische Provenienzrecherche untersucht, mit Blick auf diese Besonderheit der Erwerbsgeschichte, den zwischen 1933 bis 1945 erworbenen Bestand des Historischen Museums auf einen möglichen NS-verfolgungsbedingten Erwerbskontext. Da zahlreiche Kunstgegenstände durch den Ankauf aus dem örtlichen Antiquitätenhandel in den Museumsbestand gelangten, ist das Forschungsvorhaben außerdem darauf ausgerichtet, die Struktur des örtlichen Kunsthandels und der Verwaltungsbehörden in Bezug auf den Kulturgutraub zu erforschen.
Publication
Hanemann, Regina: Provenienzforschung in der Provinz. In: museum heute, 46 7/2014, S.43-46. [Link]