Objekte werden mit großformatigen historischen Fotografien präsentiert in der Ausstellung „Die Sammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild“ im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt/Main.

Materialien

Auf dieser Seite haben wir Materialien zur Information und Recherche zusammengestellt: Publikationen des Zentrums, Veranstaltungen zum Ansehen und Anhören, Erklärfilme über zentrale Fragen der Provenienzforschung sowie eine Übersicht von Ausstellungen zum Thema NS-Raubgut.

Publikationen

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gibt regelmäßig Publikationen zum Thema NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut heraus. So sind im Periodikum „Provenienz & Forschung“ unter anderem Themenhefte zur Berliner Konferenz 2018 „20 Jahre Washingtoner Prinzipien: Wege in die Zukunft“, zur Provenienzforschung in „Peripherien“ oder in „Bibliotheken“ erschienen. Alle Ausgaben zu dieser Reihe finden Sie hier. Daneben widmen sich zwei Bände der wissenschaftlichen Schriftenreihe „Provenire“, die das Zentrum herausgibt, der Provenienzforschung zu NS-Raubgut.

Titelmotiv Schriftenreihe „Provenire“: Band 1
Provenienzforschung in deutschen Sammlungen
Der erste Band präsentiert Ergebnisse und Erfahrungen der Provenienzforschung zu NS-Raubgut in Deutschland und bündelt Material aus 10 Jahren Forschungsförderung in kulturgutbewahrenden Einrichtungen.
Titelmotiv Schriftenreihe "Provenire": Band 2
Kunstfund Gurlitt
Aufgabe der „Provenienzrecherche Gurlitt“ war die Klärung möglicher Fälle von NS-Raubkunst. Dabei ergaben sich bedeutende Einblicke in Strukturen, Rahmenbedingungen, Quellen des NS-Kunstraubs.

Leitfaden zur Identifizierung von Kulturgut

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat zusammen mit dem Arbeitskreis Provenienzforschung e.V., dem Arbeitskreis Provenienzforschung und Restitution – Bibliotheken, dem Deutschen Bibliotheksverband e.V., dem Deutschen Museumsbund e.V. und ICOM Deutschland e.V. den Leitfaden zur Identifizierung von Kulturgut, das während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde herausgegeben. Der Leitfaden steht zum kostenfreien Download auf Englisch und Deutsch zu Verfügung, kann aber auch als gedrucktes Exemplar im Zentrum bestellt werden.

Veranstaltungsdokumentation

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste veranstaltet seit seinem Bestehen regelmäßig eine Jahreskonferenz zu Themen der Provenienzforschung und dokumentiert diese auf seiner Website und zum Teil auf seinem YouTube-Kanal. Dort stehen unter anderem die große internationale Fachkonferenz „20 Jahre Washingtoner Prinzipien – Wege in die Zukunft“ (2018) oder die digitale Konferenz „Die Peripherie im Zentrum. Vergessenes, Verdrängtes und Vernachlässigtes in der Provenienzforschung“ (2022) kostenfrei zum Ansehen bereit.

Auch die Reihe „Kolloquium Provenienzforschung“ lädt regelmäßig zu Vorträgen und Diskussion zum Thema „NS-Raubgut“ ein. Diese Formate sind ebenfalls zum Teil auf dem YouTube-Kanal des Zentrums dokumentiert und können angesehen werden. Alle Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungsdokumentation

Erklärfilme

Um die Vermittlungsarbeit von kulturgutbewahrenden Einrichtungen zu unterstützen, stellt das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste kurze, animierte Erklärfilme zur freien Nutzung zur Verfügung. Sie geben Antwort auf die Fragen: „Was ist Provenienzforschung?“, „Was sind gerechte und faire Lösungen?“ und „Was ist die Lost Art-Datenbank?“ und kön­nen et­wa in Mul­ti­me­dia­gui­des, Me­dien­sta­tio­nen und auf Web­si­tes ein­ge­bet­tet wer­den. Die Er­klär­fil­me wer­den un­ter der Crea­ti­ve Com­mons Li­zenz „CC BY-NC-ND 4.0“ (Na­mens­nen­nung - nicht kom­mer­zi­ell - kei­ne Be­ar­bei­tun­gen 4.0 In­ter­na­tio­nal) ver­öf­fent­licht. Die deutsch­spra­chi­gen Vi­deos sind auch mit eng­li­schen Un­ter­ti­teln ver­füg­bar.

Ausstellungen

In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Ausstellungen zur Provenienzforschung deutlich zugenommen. Sonderausstellungen stoßen in der Öffentlichkeit auf großes Interesse. Und auch in Dauerausstellungen gehören Provenienzangaben zunehmend zum Standard. Kulturgutbewahrende Einrichtungen leisten mit ihren Möglichkeiten des Ausstellens und Vermittelns einen entscheidenden Beitrag zur Erinnerungskultur: Sie können durch die Biografien ihrer Objekte an Sammler:innen erinnern, die als Opfer rassistischer Verfolgung ihren Besitz und oft auch ihr Leben verloren. Diesem Aspekt wird zukünftig, da kaum noch Zeitzeug:innen über den Holocaust berichten können, eine immer wichtigere Bedeutung zukommen.

Die Komplexität des Themas und der Methodik hat unterschiedliche Formen des Zeigens und der Vermittlung hervorgebracht, die sich in ständiger Weiterentwicklung befinden. Seit 2018 dokumentiert das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste online sämtliche Ausstellungprojekte zur Provenienzforschung, die ihm bekannt werden. Über Meldungen von neuen Ausstellungen und Korrekturen freuen wir uns!

1 von 3
Rückseiten von Objekten offenbaren Provenienzmerkmale in der Ausstellung „Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand“ im Zeppelin Museum Friedrichshafen.

Übersicht der Ausstellungen

Hier finden Sie eine Liste der dem Zentrum bekannt gewordenen Ausstellungen über Kulturgutverluste und -entziehungen aus den verschiedenen historischen Kontexten.
Kriegsverluste als großformatige Schwarz-Weiß-Reproduktionen in der Ausstellung „Das verschwundene Museum. Die Berliner Gemälde- und Skulpturensammlungen 70 Jahre nach Kriegsende“ im Bode-Museum Berlin.

Weitere Inhalte

Schlosskirche Ellingen, Ellingen, April 1945
Grundlagen & Übersicht
Hintergründe zum NS-Kunstraub und seiner Aufarbeitung sowie weiterführende Informationen für die Provenienzforschung
Gebetbuch
Restitutionen / Meldungen
Informationen zur Restitution von NS-Raubgut und Formular für Restitutionsmeldungen
Rückseitenanalyse
Förderung & Anträge
Infos und Unterlagen zur Förderung der Provenienzforschung im Bereich „NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut