Kriegsverluste als großformatige Schwarz-Weiß-Reproduktionen in der Ausstellung „Das verschwundene Museum. Die Berliner Gemälde- und Skulpturensammlungen 70 Jahre nach Kriegsende“ im Bode-Museum Berlin.

Materialien

Wir geben Hinweise auf Ausstellungen zu kriegsbedingt verlagertem Kulturgut, ebenso wie auf Publikationen der ehemaligen Koordinierungsstelle, und stellen Erklärfilme zur Verfügung.

Ausstellungen zum Thema Kriegsverluste

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs thematisieren Museen immer wieder die Kriegsverluste in ihrem Sammlungsbestand in Ausstellungen. Teilweise mit spannenden Darstellungsformen: In „Schattengalerien“ wird durch Schwarz-Weiß-Reproduktionen auf Kunstwerke verwiesen, die nicht mehr anwesend sind. Leerstellen, oft symbolisiert durch leere Bilderrahmen, können ebenfalls als Vermittler von Zeitgeschichte dienen. Oder Objekte zeigen durch Spuren, die ihnen eingebrannt sind, die Folgen des Zweiten Weltkrieges. Die Erzählungen geglückter Rückführungen legen wiederum Institutionsgeschichten offen, geben aber auch Einblick in größere kulturpolitische Vorgänge.

Seit 2018 dokumentiert das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste Ausstellungprojekte dazu online, die ihm bekannt werden. Über Meldungen von Ausstellungen und Korrekturen freuen wir uns!

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Leere Bilderrahmen forderten die Rückführung der im Central Collecting Point Wiesbaden gelagerten Gemälde der West-Berliner Gemäldegalerie in Berlin-Dahlem, 1953–1955

Übersicht der Ausstellungen

Hier finden Sie eine Liste der dem Zentrum bekannt gewordenen Ausstellungen über Kulturgut aus den verschiedenen historischen Kontexten.
Reste einer Leinwand und Rahmen in der Ausstellung „In:complete. Zerstört, zerteilt, ergänzt“ der Staatlichen Museen zu Berlin, Kunstbibliothek.

Erklärfilme

Um die Vermittlungsarbeit von kulturgutbewahrenden Einrichtungen zu unterstützen, stellt das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste kurze, animierte Erklärfilme zur freien Nutzung zur Verfügung. Sie geben Antwort auf die Fragen: „Was ist Provenienzforschung?“, „Was sind gerechte und faire Lösungen?“ und „Was ist die Lost Art-Datenbank?“ und kön­nen et­wa in Mul­ti­me­dia­gui­des, Me­dien­sta­tio­nen und auf Web­si­tes ein­ge­bet­tet wer­den.

Die Er­klär­fil­me wer­den un­ter der Crea­ti­ve Com­mons Li­zenz „CC BY-NC-ND 4.0“ (Na­mens­nen­nung - nicht kom­mer­zi­ell - kei­ne Be­ar­bei­tun­gen 4.0 In­ter­na­tio­nal) ver­öf­fent­licht. Die deutsch­spra­chi­gen Vi­deos sind auch mit eng­li­schen Un­ter­ti­teln ver­füg­bar.

Publikationen

Mehr zum Themengebiet „Kriegsverluste“ finden Sie in den Publikationen der ehemaligen Koordinierungsstelle.
Titelausgaben der Ehemaligen Kooordinierungsstelle

Weitere Inhalte

Anmutung eines historischen Auslagerungsortes in der Ausstellung „Bombensicher! Kunstversteck Weesenstein 1945“ auf Schloss Weesenstein bei Dresden.
Grundlagen & Übersicht
Hintergründe zu kriegsbedingt verlagerten Kulturgutverlusten, ihrer Dokumentation und Rückführung
Leere Bilderrahmen forderten die Rückführung der im Central Collecting Point Wiesbaden gelagerten Gemälde der West-Berliner Gemäldegalerie in Berlin-Dahlem, 1953–1955
Rückführungen
Zur Geschichte und rechtlichen Situation der Rückführungen von Kriegsverlusten