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NS-Raubgut
Beten. Lesen. Lernen. Wiederentdeckte Bücher der jüdischen Gemeinde Sulzbürg
Deutschland, Sulzbürg, Landl-Museum
Beginn:
30. Oktober 2022
Ende:
8. Januar 2023
Zweiundfünfzig hebräische Bücher und drei Handschriften aus der alten jüdischen Gemeinde Sulzbürg (Oberpfalz) wurden vor Jahren in der Eichstätter Seminarbibliothek abgegeben. Die Bibliothek der Universität Eichstätt hat sie im Rahmen eines Projektes des Deutschen Zentrums für
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Kulturgutverluste katalogisiert, die ehemaligen Besitzer soweit möglich festgestellt, die Bücher vollständig digitalisiert und im Netz zugänglich gemacht.
Derzeit werden Bücher und Handschriften unter dem Titel „Beten.Lesen.Lernen. Wiederentdeckte Bücher der jüdischen Gemeinde Sulzbürg im Landlmuseum Sulzbürg ausgestellt. Die Ausstellung macht die Geschichte und das Leben der „Heiligen Gemeinde Sulzbürg sowie ihren Beitrag zum ehemaligen Marktort Sulzbürg lebendig und bewusst. (Quelle: Website hagalil - Jüdisches Leben online, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
Derzeit werden Bücher und Handschriften unter dem Titel „Beten.Lesen.Lernen. Wiederentdeckte Bücher der jüdischen Gemeinde Sulzbürg im Landlmuseum Sulzbürg ausgestellt. Die Ausstellung macht die Geschichte und das Leben der „Heiligen Gemeinde Sulzbürg sowie ihren Beitrag zum ehemaligen Marktort Sulzbürg lebendig und bewusst. (Quelle: Website hagalil - Jüdisches Leben online, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
,
SBZ / DDR
,
Kriegsverluste
Spurensicherung. Die Geschichte(n) hinter den Werken
Deutschland, Berlin, Pariser Platz 4, Akademie der Künste
Beginn:
29. Oktober 2022
Ende:
22. Januar 2023
Kurator:innen: Werner Heegewaldt, Doris Kachel, Anna Schultz
NS-Raubgut
Der Sammler Curt Glaser. Vom Verfechter der Moderne zum Verfolgten
Schweiz, Basel, Kunstmuseum
Beginn:
22. Oktober 2022
Ende:
12. Februar 2023
Kuratorinnen: Anita Haldemann, Judith Rauser
Curt Glaser (18791943) war als Kunsthistoriker, Kurator und Kritiker eine zentrale Figur im Berliner Kunstleben der 1910er- und 1920er-Jahre und wurde doch nach seinem Tod fast vergessen. In seinem Schicksal verbinden sich das große ... mehr anzeigen Engagement für die moderne Kunst und die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Frau Elsa trug er eine Privatsammlung zusammen, die herausragende Werke von Edvard Munch, Henri Matisse und Max Beckmann enthielt. Da er wegen seiner jüdischen Herkunft durch den NS-Staat verfolgt wurde und seine Position als Direktor der Berliner Kunstbibliothek verlor, emigrierte er 1933 in die Schweiz und 1941 in die USA. Im Mai 1933 ließ er den Großteil der Sammlung versteigern, die dadurch in alle Welt verstreut wurde.
Das Kunstmuseum Basel erwarb 1933 für das Kupferstichkabinett 200 Zeichnungen und Druckgrafiken aus Glasers Besitz. 2020 erzielte es mit den Erben Glasers eine «gerechte und faire Lösung» zum Verbleib der Werke, die international als best practice besprochen wurde. Die Ausstellung verknüpft den Lebensweg Curt Glasers mit beeindruckenden Werken, die zum ersten Mal wieder zusammen gezeigt werden. So lässt sie den Kosmos einer faszinierenden Sammlung erstehen und erhellt mit Glasers breitem Wirken in der Kunstwelt ein bisher unbeachtetes Kapitel der Moderne im Berlin der Weimarer Jahre. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
Curt Glaser (18791943) war als Kunsthistoriker, Kurator und Kritiker eine zentrale Figur im Berliner Kunstleben der 1910er- und 1920er-Jahre und wurde doch nach seinem Tod fast vergessen. In seinem Schicksal verbinden sich das große ... mehr anzeigen Engagement für die moderne Kunst und die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Frau Elsa trug er eine Privatsammlung zusammen, die herausragende Werke von Edvard Munch, Henri Matisse und Max Beckmann enthielt. Da er wegen seiner jüdischen Herkunft durch den NS-Staat verfolgt wurde und seine Position als Direktor der Berliner Kunstbibliothek verlor, emigrierte er 1933 in die Schweiz und 1941 in die USA. Im Mai 1933 ließ er den Großteil der Sammlung versteigern, die dadurch in alle Welt verstreut wurde.
Das Kunstmuseum Basel erwarb 1933 für das Kupferstichkabinett 200 Zeichnungen und Druckgrafiken aus Glasers Besitz. 2020 erzielte es mit den Erben Glasers eine «gerechte und faire Lösung» zum Verbleib der Werke, die international als best practice besprochen wurde. Die Ausstellung verknüpft den Lebensweg Curt Glasers mit beeindruckenden Werken, die zum ersten Mal wieder zusammen gezeigt werden. So lässt sie den Kosmos einer faszinierenden Sammlung erstehen und erhellt mit Glasers breitem Wirken in der Kunstwelt ein bisher unbeachtetes Kapitel der Moderne im Berlin der Weimarer Jahre. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Passé, présent, avenir d'œuvres récupérées en Allemagne en 1945. Les MNR des Musées de Strasbourg
Frankreich, Straßburg, Musée des Beaux-Arts, Galerie Heitz, palais Rohan
Beginn:
22. Oktober 2022
Ende:
15. März 2023
Kurator:innen: Thibault de Ravel dEsclapon, Dominique Jacquot
Au lendemain de la Seconde Guerre mondiale, 61 000 œuvres et objets dart furent récupérés en Allemagne par les forces alliées et rapportés en France. Nombre dentre eux avaient appartenu à des familles de confession juive ... mehr anzeigen spoliées. Plus de 45 000 biens furent restitués à leurs propriétaires. Parmi les biens non réclamés environ 2200 oeuvres furent placées sous la responsabilité du ministère des Affaires étrangères et confiées à la garde des musées nationaux avant quune partie nen soit déposée dans des musées en régions. Ces oeuvres ne font pas partie des collections nationales et sont communément désignées par lacronyme « MNR » (Musées Nationaux Récupération). Les Musées de la Ville de Strasbourg en conservent 27.
Les Musées de la Ville de Strasbourg conservent 27 MNR dans leurs murs : sept objets (Musée des Arts décoratifs et Musée de lŒuvre Notre-Dame) et 20 peintures (Musée des Beaux-Arts et Musée dArt moderne et contemporain). Comme les autres musées conservant des biens MNR, les Musées de la Ville de Strasbourg ont pour mission de faciliter les recherches destinées à identifier les propriétaires de ces oeuvres, en vue, le cas échéant, dune restitution à leurs ayants droit. LUniversité et les Musées de la Ville de Strasbourg sassocient pour étudier ces objets et leur statut juridique et un symposium international organisé au printemps 2023 complètera cette présentation galerie Heitz. (Quelle: Website Museumspass, letzter Zugriff 21.04.2023) weniger anzeigen
Au lendemain de la Seconde Guerre mondiale, 61 000 œuvres et objets dart furent récupérés en Allemagne par les forces alliées et rapportés en France. Nombre dentre eux avaient appartenu à des familles de confession juive ... mehr anzeigen spoliées. Plus de 45 000 biens furent restitués à leurs propriétaires. Parmi les biens non réclamés environ 2200 oeuvres furent placées sous la responsabilité du ministère des Affaires étrangères et confiées à la garde des musées nationaux avant quune partie nen soit déposée dans des musées en régions. Ces oeuvres ne font pas partie des collections nationales et sont communément désignées par lacronyme « MNR » (Musées Nationaux Récupération). Les Musées de la Ville de Strasbourg en conservent 27.
Les Musées de la Ville de Strasbourg conservent 27 MNR dans leurs murs : sept objets (Musée des Arts décoratifs et Musée de lŒuvre Notre-Dame) et 20 peintures (Musée des Beaux-Arts et Musée dArt moderne et contemporain). Comme les autres musées conservant des biens MNR, les Musées de la Ville de Strasbourg ont pour mission de faciliter les recherches destinées à identifier les propriétaires de ces oeuvres, en vue, le cas échéant, dune restitution à leurs ayants droit. LUniversité et les Musées de la Ville de Strasbourg sassocient pour étudier ces objets et leur statut juridique et un symposium international organisé au printemps 2023 complètera cette présentation galerie Heitz. (Quelle: Website Museumspass, letzter Zugriff 21.04.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Zerrissene Moderne. Die Basler Ankäufe «entarteter» Kunst
Schweiz, Basel
Beginn:
22. Oktober 2022
Ende:
19. Februar 2023
Kuratorinnen: Eva Reifert, Tessa Rosebrock
Die Sammlung von Werken der klassischen Moderne im Kunstmuseum Basel gehört zu den berühmtesten ihrer Art. Dabei ist sie vergleichsweise spät entstanden. Im Sommer 1939 kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gelang es dem damaligen ... mehr anzeigen Direktor des Hauses, Georg Schmidt (18961966), 21 Meisterwerke zu erwerben. Diese waren 1937 im Zuge der nationalsozialistischen Kulturpolitik als «entartet» diffamiert und zwangsweise aus deutschen Museen entfernt worden. Das Reichspropagandaministerium ging davon aus, einen Teil der Werke gegen Devisen ins Ausland verkaufen zu können. Deshalb gelangten ausgewählte, für «international verwertbar» erachtete Kunstwerke über verschiedene Kanäle auf den Markt.
Die Ausstellung Zerrissene Moderne beleuchtet diesen wichtigen Moment der Basler Sammlungsgeschichte in allen Facetten. Zudem widmet sie sich der künstlichen Zersplitterung der modernen Kunst durch den kulturpolitischen Gewaltakt des NS-Regimes. Denn die Selektion in «verwertbare» und alternativ dem Vergessen oder der Zerstörung anheim gegebene Kunst hat bis heute Auswirkungen auf die Museumssammlungen in aller Welt. Die sowohl kunsthistorisch wie historisch angelegte Ausstellung vermittelt unerwartete Geschichten von Menschen, Werken und Handel. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
Die Sammlung von Werken der klassischen Moderne im Kunstmuseum Basel gehört zu den berühmtesten ihrer Art. Dabei ist sie vergleichsweise spät entstanden. Im Sommer 1939 kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gelang es dem damaligen ... mehr anzeigen Direktor des Hauses, Georg Schmidt (18961966), 21 Meisterwerke zu erwerben. Diese waren 1937 im Zuge der nationalsozialistischen Kulturpolitik als «entartet» diffamiert und zwangsweise aus deutschen Museen entfernt worden. Das Reichspropagandaministerium ging davon aus, einen Teil der Werke gegen Devisen ins Ausland verkaufen zu können. Deshalb gelangten ausgewählte, für «international verwertbar» erachtete Kunstwerke über verschiedene Kanäle auf den Markt.
Die Ausstellung Zerrissene Moderne beleuchtet diesen wichtigen Moment der Basler Sammlungsgeschichte in allen Facetten. Zudem widmet sie sich der künstlichen Zersplitterung der modernen Kunst durch den kulturpolitischen Gewaltakt des NS-Regimes. Denn die Selektion in «verwertbare» und alternativ dem Vergessen oder der Zerstörung anheim gegebene Kunst hat bis heute Auswirkungen auf die Museumssammlungen in aller Welt. Die sowohl kunsthistorisch wie historisch angelegte Ausstellung vermittelt unerwartete Geschichten von Menschen, Werken und Handel. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Woher? Weshalb? Warum? Provenienzgeschichten aus dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum
Deutschland, Leipzig, Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek
Beginn:
14. Oktober 2022
Ende:
14. Oktober 2022
Kurator:innen: Hannah Benchik, Christine Hartmann, Peter Kühne, Anneta Trimis, Sina Wieland
Woher? Weshalb? Warum? Fragen, die sich Besucher*innen in einem Museum oft stellen. Woher stammen diese Exponate? Weshalb sind diese Objekte ausgestellt und warum liegen sie in diesem Museum ... mehr anzeigen und nicht an einem anderen Ort? Wann kamen sie hierher? Und warum? Welche Geschichten bringen sie mit?
Einfache Fragen. Die Antworten darauf sind aber bisweilen sehr komplex. Jedes Artefakt hat eine ganz eigene Herkunftsgeschichte. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig hat sich auf die Suche gemacht. Die Virtuelle Ausstellung stellt einige wenige dieser ergründeten oder eben nicht gänzlich ermittelbaren Objektbiographien vor.
Damit flankiert sie das im Herbst 2022 erschienene Buch „Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Auf 416 Seiten werden über 30 Geschichten zu unterschiedlichen Objekten und Sammlungen des kulturellen Erbes erzählt, darunter Archivalien, Bücher, Comics und Fotografien. Von der Gutenbergbibel bis hin zu Bildwelten aus Hollywood: In chronologischer Abfolge präsentiert die Virtuelle Ausstellung einen Blick in die Werkstatt. (Quelle: Website der Ausstellung, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
Woher? Weshalb? Warum? Fragen, die sich Besucher*innen in einem Museum oft stellen. Woher stammen diese Exponate? Weshalb sind diese Objekte ausgestellt und warum liegen sie in diesem Museum ... mehr anzeigen und nicht an einem anderen Ort? Wann kamen sie hierher? Und warum? Welche Geschichten bringen sie mit?
Einfache Fragen. Die Antworten darauf sind aber bisweilen sehr komplex. Jedes Artefakt hat eine ganz eigene Herkunftsgeschichte. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig hat sich auf die Suche gemacht. Die Virtuelle Ausstellung stellt einige wenige dieser ergründeten oder eben nicht gänzlich ermittelbaren Objektbiographien vor.
Damit flankiert sie das im Herbst 2022 erschienene Buch „Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Auf 416 Seiten werden über 30 Geschichten zu unterschiedlichen Objekten und Sammlungen des kulturellen Erbes erzählt, darunter Archivalien, Bücher, Comics und Fotografien. Von der Gutenbergbibel bis hin zu Bildwelten aus Hollywood: In chronologischer Abfolge präsentiert die Virtuelle Ausstellung einen Blick in die Werkstatt. (Quelle: Website der Ausstellung, letzter Zugriff 19.04.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Wenn Bilder sprechen. Provenienzforschung zur Sammlung der Liebermann-Villa
Deutschland, Berlin-Wannsee
Beginn:
1. Oktober 2022
Ende:
13. März 2023
Kuratorinnen: Lucy Wasensteiner, Alice Cazzola
Kulturgutverluste konnten seit 2020 rund 150 Werke der Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft, dem Trägerverein der Liebermann-Villa am Wannsee, auf ogenanntes NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut überprüft werden. Obwohl einige ... mehr anzeigen Werke durch mögliche NS-Verfolgung belastet sind, haben viele erfreulicherweise unbedenkliche Provenienzen. In unserer Ausstellung stellen wir eine Auswahl der Forschungsergebnisse vor. Wir erzählen von den Herkunftsgeschichten ausgewählter Exponate, vom Umfeld Max Liebermanns und von den Herausforderungen, die das Forschungsfeld bereithält. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 06.12.2022) weniger anzeigen
Kulturgutverluste konnten seit 2020 rund 150 Werke der Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft, dem Trägerverein der Liebermann-Villa am Wannsee, auf ogenanntes NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut überprüft werden. Obwohl einige ... mehr anzeigen Werke durch mögliche NS-Verfolgung belastet sind, haben viele erfreulicherweise unbedenkliche Provenienzen. In unserer Ausstellung stellen wir eine Auswahl der Forschungsergebnisse vor. Wir erzählen von den Herkunftsgeschichten ausgewählter Exponate, vom Umfeld Max Liebermanns und von den Herausforderungen, die das Forschungsfeld bereithält. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 06.12.2022) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Gurlitt: Eine Bilanz
Schweiz, Bern, Kunstmuseum Bern
Beginn:
16. September 2022
Ende:
15. Januar 2023
Kuratorin: Nikola Doll
"Eine Bilanz ziehen bedeutet, Rechenschaft abzulegen. Die Ausstellung bietet einen Überblick über den Gesamtbestand des Legats Cornelius Gurlitt. In einzelnen Themenräumen werden die Prozesse und Entscheidungen thematisiert, die zur definitiven Annahme ... mehr anzeigen der Werke aus dem Nachlass des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895 – 1956) führten.
Wir zeigen auf, wie die Verantwortung, die das Kunstmuseum Bern mit Annahme des Erbes Gurlitt übernommen hat, die Entwicklung der Institution beeinflusst hat. Wie haben wir gearbeitet und warum? Wie werden wir die Provienzforschung fortsetzen. Welche ethischen Leitlinien bestimmen unseren Umgang mit kulturellem Erbe und verfolgungsbedingt entzogenen Kunstwerken – mit welchen Konsequenzen." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.05.2022) weniger anzeigen
"Eine Bilanz ziehen bedeutet, Rechenschaft abzulegen. Die Ausstellung bietet einen Überblick über den Gesamtbestand des Legats Cornelius Gurlitt. In einzelnen Themenräumen werden die Prozesse und Entscheidungen thematisiert, die zur definitiven Annahme ... mehr anzeigen der Werke aus dem Nachlass des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895 – 1956) führten.
Wir zeigen auf, wie die Verantwortung, die das Kunstmuseum Bern mit Annahme des Erbes Gurlitt übernommen hat, die Entwicklung der Institution beeinflusst hat. Wie haben wir gearbeitet und warum? Wie werden wir die Provienzforschung fortsetzen. Welche ethischen Leitlinien bestimmen unseren Umgang mit kulturellem Erbe und verfolgungsbedingt entzogenen Kunstwerken – mit welchen Konsequenzen." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.05.2022) weniger anzeigen
NS-Raubgut
"Sehr erfreuliche Vermehrungen". Zur Suche nach NS-Raubgut in den Sondersammlungen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Deutschland, Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Beginn:
20. Juli 2022
Ende:
22. September 2022
Kuratorin: Anneke de Rudder
„Sehr erfreuliche Vermehrungen so beschrieb der damalige Bibliotheksdirektor Gustav Wahl 1942 eine Reihe von Erwerbungen für die Sondersammlungen, darunter eine große Autographensammlung „aus dem Besitz eines evakuierten Juden. Was verbarg sich hinter ... mehr anzeigen solchen Zugängen? Woher kamen die vielen Handschriften, alten Drucke und besonderen Bücher, die in der NS-Zeit erworben wurden? Inwieweit profitierte die Bibliothek von Notverkäufen jüdischer NS-Verfolgter, die sich unter Druck von wertvollen Beständen trennen mussten? Diesen Fragen widmet sich die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg in einer neuen Ausstellung, die vom 20. Juli bis zum 22. September 2022 zu sehen sein wird.
Schon seit 2006 wird an der Bibliothek die Provenienz also die Herkunft von Büchern erforscht, die zwischen 1933 und 1945 in den Bestand kamen und im Verdacht stehen, NS-Raubgut zu sein. Die hauseigene Arbeitsstelle Provenienzforschung recherchiert Hintergründe, ermittelt Angehörige rechtmäßiger Eigentümer:innen und organisiert Restitutionen.
Die Sondermaterialien kamen vor allem durch gezielte Ankäufe bei Auktionshäusern und Antiquariaten in die Bibliothek. Die Werkstattausstellung geht diesen Zugangswegen nach und stellt die bisherigen Ergebnisse sowie (noch) ungelöste Fälle vor. Besucher:innen können die detektivische Spurensuche nachvollziehen, die zu den ursprünglichen Eigentümern geführt hat, beispielsweise zu dem Berliner Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Heinrich Spiero, dem es das Herz zerriss, seine geliebten Autographen zu verkaufen, oder zu dem Dortmunder Rechtsanwalt Otto Elias, den die Nationalsozialisten bereits 1933 in den Tod trieben. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Geschichten hinter den Handschriften und Büchern, die auch ein wichtiger Teil der Geschichte unserer Bibliothek sind. (Quelle: Website der Universität Hamburg, Blog Ausstellungen und Veranstaltungen, Beitrag am 4. Juli 2022 von Markus Trapp, letzter Zugriff 18.04.2023)
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„Sehr erfreuliche Vermehrungen so beschrieb der damalige Bibliotheksdirektor Gustav Wahl 1942 eine Reihe von Erwerbungen für die Sondersammlungen, darunter eine große Autographensammlung „aus dem Besitz eines evakuierten Juden. Was verbarg sich hinter ... mehr anzeigen solchen Zugängen? Woher kamen die vielen Handschriften, alten Drucke und besonderen Bücher, die in der NS-Zeit erworben wurden? Inwieweit profitierte die Bibliothek von Notverkäufen jüdischer NS-Verfolgter, die sich unter Druck von wertvollen Beständen trennen mussten? Diesen Fragen widmet sich die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg in einer neuen Ausstellung, die vom 20. Juli bis zum 22. September 2022 zu sehen sein wird.
Schon seit 2006 wird an der Bibliothek die Provenienz also die Herkunft von Büchern erforscht, die zwischen 1933 und 1945 in den Bestand kamen und im Verdacht stehen, NS-Raubgut zu sein. Die hauseigene Arbeitsstelle Provenienzforschung recherchiert Hintergründe, ermittelt Angehörige rechtmäßiger Eigentümer:innen und organisiert Restitutionen.
Die Sondermaterialien kamen vor allem durch gezielte Ankäufe bei Auktionshäusern und Antiquariaten in die Bibliothek. Die Werkstattausstellung geht diesen Zugangswegen nach und stellt die bisherigen Ergebnisse sowie (noch) ungelöste Fälle vor. Besucher:innen können die detektivische Spurensuche nachvollziehen, die zu den ursprünglichen Eigentümern geführt hat, beispielsweise zu dem Berliner Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Heinrich Spiero, dem es das Herz zerriss, seine geliebten Autographen zu verkaufen, oder zu dem Dortmunder Rechtsanwalt Otto Elias, den die Nationalsozialisten bereits 1933 in den Tod trieben. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Geschichten hinter den Handschriften und Büchern, die auch ein wichtiger Teil der Geschichte unserer Bibliothek sind. (Quelle: Website der Universität Hamburg, Blog Ausstellungen und Veranstaltungen, Beitrag am 4. Juli 2022 von Markus Trapp, letzter Zugriff 18.04.2023)
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NS-Raubgut
Provenienzgeschichten. Max Liebermann im Fokus
Deutschland, Alkersum, Museum Kunst der Westküste
Beginn:
3. Juli 2022
Ende:
19. März 2023
Im Jahr 2017 geriet die Ölstudie Wäschetrocknen – Die Bleiche, die sich als Dauerleihgabe im MKdW befindet, in den Verdacht, während der NS-Zeit ihrem jüdischen Vorbesitzer unrechtmäßig entzogen worden zu sein. Sie gehörte ehemals dem Leipziger Unternehmer Moritz Ury, der 1937 in die
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Schweiz emigriert war und dort 1939 verstarb. Der jetzige Eigentümer hatte das von Max Liebermann 1890 im niederländischen Zandvoort gemalte Werk – ohne Kenntnis der Vorgeschichte – 2006 erworben.
Die Ausstellung gewährt spannende Einblicke in die mehrjährige, komplexe Provenienzrecherche, die nun lückenlos die Herkunftsgeschichte der Bleiche nachzeichnet und den anfänglichen Verdacht ausräumen kann. Das MKdW nimmt diesen Fall zum Anlass, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu gewähren. Wie sieht die Rückseite dieses Werkes aus, welche Informationen tauchen bei der Überprüfung eines Bildes auf und welche Quellen stehen Forscher*innen zur Klärung einer Herkunftsgeschichte zur Verfügung? Diese und weitere Fragen werden an einigen Werken der Sammlung diskutiert – das Spektrum reicht von Johan Christian Clausen Dahl bis Peder Severin Krøyer. Im Fokus steht Max Liebermann. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 01.12.2022) weniger anzeigen
Die Ausstellung gewährt spannende Einblicke in die mehrjährige, komplexe Provenienzrecherche, die nun lückenlos die Herkunftsgeschichte der Bleiche nachzeichnet und den anfänglichen Verdacht ausräumen kann. Das MKdW nimmt diesen Fall zum Anlass, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu gewähren. Wie sieht die Rückseite dieses Werkes aus, welche Informationen tauchen bei der Überprüfung eines Bildes auf und welche Quellen stehen Forscher*innen zur Klärung einer Herkunftsgeschichte zur Verfügung? Diese und weitere Fragen werden an einigen Werken der Sammlung diskutiert – das Spektrum reicht von Johan Christian Clausen Dahl bis Peder Severin Krøyer. Im Fokus steht Max Liebermann. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 01.12.2022) weniger anzeigen