Koloniale Kontexte

Zum Nachhören: „Möglichkeiten und Herausforderungen von DNA-Analysen für die Provenienzforschung“ | Kolloquium Provenienzforschung

In Ko­ope­ra­ti­on mit CAR­MAH (Cen­tre for An­thro­po­lo­gi­cal Re­se­arch on Mu­se­ums and He­ri­ta­ge) lud das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te am 26. Ju­ni 2023 zur Ver­an­stal­tung „Mög­lich­kei­ten und Her­aus­for­de­run­gen von DNA-Ana­ly­sen für die Pro­ve­ni­enz­for­schung“ in der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Kol­lo­qui­um Pro­ve­ni­enz­for­schung“.

In der Pro­ve­ni­enz­for­schung zu Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten rückt ne­ben der Er­for­schung der Her­kunft von Samm­lungs­ob­jek­ten auch die Fra­ge nach der Her­kunft mensch­li­cher Ge­bei­ne, die in Uni­ver­si­tä­ten und Mu­se­en auf­be­wahrt wer­den, im­mer wei­ter in den Fo­kus.

Für mensch­li­che Über­res­te, de­ren Her­kunft nicht an­der­wei­tig, al­so bei­spiels­wei­se durch Samm­lungs­ka­ta­lo­ge oder his­to­ri­sche Auf­zeich­nun­gen re­kon­stru­iert wer­den kann, könn­ten DNA-Ana­ly­sen ei­ne zu­sätz­li­che Mög­lich­keit bie­ten, Hin­wei­se auf die mög­li­che Her­kunft der In­di­vi­du­en zu ge­win­nen.

Im Rah­men ei­nes vom Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te ge­för­der­ten Pro­jek­tes hat die His­to­ri­sche An­thro­po­lo­gie der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen er­probt, ob sich die not­wen­di­gen DNA-Pro­ben auch oh­ne in­va­si­ve Me­tho­den ge­win­nen las­sen. Im Rah­men des Vor­trags sol­len die Er­geb­nis­se prä­sen­tiert und die Mög­lich­kei­ten und Her­aus­for­de­run­gen von DNA-Ana­ly­sen für die Pro­ve­ni­enz­for­schung dis­ku­tiert wer­den.

Pa­trick Witt­mei­er war nach ei­nem Stu­di­um der Bio­lo­gie bzw. der bio­lo­gi­schen Spu­ren­kun­de als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter im Pro­jekt tä­tig. Seit 2023 ar­bei­tet er als Sach­ver­stän­di­ger für fo­ren­si­sche DNA-Ana­ly­tik am Lan­des­kri­mi­nal­amt Ham­burg.

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