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NS-Raubgut
Schicksalhafte Seiten. Bücher verfolgter Jurist:innen in der SLUB Dresden
Deutschland, Dresden, Interim Bibliothek Bergstraße/Open Science Lab, Zellescher Weg 21–25
Beginn:
21. September 2023
Ende:
20. September 2024
Kurator::innen: Elisabeth Geldmacher, Nadine Kulbe
"Was ist NS-Raubgut? Wer war davon betroffen? Wie sind geraubte Bücher in die SLUB gelangt? Wie gehen wir heute mit ihnen um? Ab 21. September 2023 präsentieren wir Fälle aus dem aktuellen Forschungsprojekt „NS-Raubgut in der ... mehr anzeigen SLUB“, in dessen Rahmen Bestände der ehemaligen Universitätsbibliothek untersucht werden." (Quelle: Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 16.05.22) weniger anzeigen
"Was ist NS-Raubgut? Wer war davon betroffen? Wie sind geraubte Bücher in die SLUB gelangt? Wie gehen wir heute mit ihnen um? Ab 21. September 2023 präsentieren wir Fälle aus dem aktuellen Forschungsprojekt „NS-Raubgut in der ... mehr anzeigen SLUB“, in dessen Rahmen Bestände der ehemaligen Universitätsbibliothek untersucht werden." (Quelle: Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 16.05.22) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
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NS-Raubgut
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Kriegsverluste
Loot - 10 stories
Deutschland, Berlin, Humboldt Forum
Beginn:
14. September 2023
Ende:
7. Januar 2024
Die Ausstellung Raubkunst – 10 Geschichten vermittelt ein Bild davon, wie Museum um den richtigen Umgang mit gestohlener Kunst ringen. Woher stammen die geraubten Objekte? Warum wurden sie gestohlen? Mithilfe einer VR-Brille befinden Sie sich plötzlich in einem geheimen Kunstdepot. In
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einem Tunnel, einen Kilometer unter der Erde, stehen Sie plötzlich Auge in Auge einem gestohlenen Rembrandt gegenüber. Wie kam es dazu? (Quelle: Webseite zur Ausstellung, letzter Zugriff 21.12.2023)
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NS-Raubgut
Wer bist du - und wenn ja, woher? Provenienzforschung in der Sammlung Paul Geipel
Deutschland, Glauchau, Museum Schloss Hinterglauchau
Beginn:
9. September 2023
Ende:
12. November 2023
Museen sind Gedächtnisse unserer Gesellschaft. Ihre Objekte erzählen Ereignisse, Geschichten und Schicksale aus zurückliegenden Epochen. Sie zu betrachten bereitet uns Freude und wirft verschiedene Fragen auf.
Mit der Schenkung des Dresdener Arztes und Mäzens, Dr. Paul Geipel (1869 ... mehr anzeigen -1956), ist dem Museum und der Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau ein wahrer Schatz der persönlichen und kollektiven Erinnerungen zuteilgeworden. Die wertvollen Asiatika, Bronzen, Bücher, Gemälde, Grafiken, Porzellane, Skulpturen und Waffen werden seit 2021 auf ihr Vorleben untersucht. Dabei gilt es herauszufinden ob die Objekte im Zusammenhang mit einem verfolgungsbedingten Entzug während der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 bis 1945 stehen. Wem haben sie über die Jahrhunderte gehört? Und warum? Und wie kamen diese Objekte schließlich in die Sammlung? Diese und weitere Fragen werden in der Ausstellung „Wer bist du und wenn ja, woher? (Quelle: Webseite Augusto, letzter Zugriff 21.12.2023) weniger anzeigen
Mit der Schenkung des Dresdener Arztes und Mäzens, Dr. Paul Geipel (1869 ... mehr anzeigen -1956), ist dem Museum und der Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau ein wahrer Schatz der persönlichen und kollektiven Erinnerungen zuteilgeworden. Die wertvollen Asiatika, Bronzen, Bücher, Gemälde, Grafiken, Porzellane, Skulpturen und Waffen werden seit 2021 auf ihr Vorleben untersucht. Dabei gilt es herauszufinden ob die Objekte im Zusammenhang mit einem verfolgungsbedingten Entzug während der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 bis 1945 stehen. Wem haben sie über die Jahrhunderte gehört? Und warum? Und wie kamen diese Objekte schließlich in die Sammlung? Diese und weitere Fragen werden in der Ausstellung „Wer bist du und wenn ja, woher? (Quelle: Webseite Augusto, letzter Zugriff 21.12.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
We are happy to see these things ... again!
Deutschland, Frankfurt am Main
Beginn:
4. August 2023
Ende:
3. September 2023
Das Oswin-Köhler-Archiv bewahrt und erschließt wissenschaftliche Nachlässe auf dem Gebiet der Afrikanistik mit dem Ziel, eine bislang noch ausstehende Forschungsgeschichte deutscher Afrikanistik zu bearbeiten, in Kooperation mit Angehörigen der Herkunftsgemeinschaften kritisch fortzuführen
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sowie Studierenden und Öffentlichkeit in ihren Wirkungen zu vermitteln.
Einen großen Teil des Bestandes machen Dokumente zu Kultur und Sprache der Khwe aus, die Oswin Köhler zwischen 1959 und 1992 in Nordost-Namibia zusammengetragen hat.
Im Herbst 2019 waren zwei Vertreter der Khwe für drei Wochen zu Gast in Frankfurt und erarbeiteten in dieser Zeit u.a. eine kleine Ausstellung, die auf den Gängen des ehemaligen Standorts des Instituts für Afrikanistik in Bockenheim zu sehen ist.
Die Ergebnisse verwandelte Gertrud Boden in eine Wanderausstellung, die aufgrund der Corona-Pandemie erst Ende 2022 endlich auch an mehreren Orten im Siedlungsgebeit der Khwe in Namibia, dem Bwabwata Nationalpark in Nordosten des Landes, gezeigt und mit weiteren Angehörigen der Herkunftsgemeinschaft diskutiert werden konnte.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Ziele, Herausforderungen und Ergebnisse dieser Kollaboration. (Quelle: Webseite zur Ausstellung, letzter Zugriff 20.02.2024) weniger anzeigen
Einen großen Teil des Bestandes machen Dokumente zu Kultur und Sprache der Khwe aus, die Oswin Köhler zwischen 1959 und 1992 in Nordost-Namibia zusammengetragen hat.
Im Herbst 2019 waren zwei Vertreter der Khwe für drei Wochen zu Gast in Frankfurt und erarbeiteten in dieser Zeit u.a. eine kleine Ausstellung, die auf den Gängen des ehemaligen Standorts des Instituts für Afrikanistik in Bockenheim zu sehen ist.
Die Ergebnisse verwandelte Gertrud Boden in eine Wanderausstellung, die aufgrund der Corona-Pandemie erst Ende 2022 endlich auch an mehreren Orten im Siedlungsgebeit der Khwe in Namibia, dem Bwabwata Nationalpark in Nordosten des Landes, gezeigt und mit weiteren Angehörigen der Herkunftsgemeinschaft diskutiert werden konnte.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Ziele, Herausforderungen und Ergebnisse dieser Kollaboration. (Quelle: Webseite zur Ausstellung, letzter Zugriff 20.02.2024) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Benin. Die Sammlung im Weltkulturen Museum. Retrospektive. Teil 1
Deutschland, Frankfurt am Main
Beginn:
20. Juli 2023
Ende:
24. September 2023
Kuratorinnen: Julia Friedel und Audrey Peraldi
Objekte aus dem Königreich Benin (Nigeria) nehmen in der Debatte um die Restitution von Kulturgütern eine zentrale Rolle ein. Auch in der Sammlung des Weltkulturen Museums befinden sich über 50 Metall-, Holz- und Elfenbeinobjekte aus ... mehr anzeigen Benin. Wann und unter welchen Umständen gelangten sie in die Sammlung des damaligen Völkermuseums? Zu diesen Fragen wurde ein vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördertes Provenienz-Forschungsprojekt durchgeführt, das den komplexen Besitzverhältnissen hinter den Objekten nachging. Während die erste Ausstellung die Objekte der Sammlung präsentiert und einen Einblick in die Forschung gibt, wird der Fokus der zweiten Ausstellung auf verschiedenen künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektiven aus Nigeria und der Diaspora liegen. (Qulle: Webseite zur Ausstellung, letzter Zugriff 20.2.2024)
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Objekte aus dem Königreich Benin (Nigeria) nehmen in der Debatte um die Restitution von Kulturgütern eine zentrale Rolle ein. Auch in der Sammlung des Weltkulturen Museums befinden sich über 50 Metall-, Holz- und Elfenbeinobjekte aus ... mehr anzeigen Benin. Wann und unter welchen Umständen gelangten sie in die Sammlung des damaligen Völkermuseums? Zu diesen Fragen wurde ein vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördertes Provenienz-Forschungsprojekt durchgeführt, das den komplexen Besitzverhältnissen hinter den Objekten nachging. Während die erste Ausstellung die Objekte der Sammlung präsentiert und einen Einblick in die Forschung gibt, wird der Fokus der zweiten Ausstellung auf verschiedenen künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektiven aus Nigeria und der Diaspora liegen. (Qulle: Webseite zur Ausstellung, letzter Zugriff 20.2.2024)
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NS-Raubgut
Missing Links. Gedächtnis_Lücken der Sammlung
Deutschland, Hamm, Gustav Lübcke-Museum
Beginn:
14. Juli 2023
Ende:
15. Oktober 2023
Die Studio-Ausstellung Missing Links. Gedächtnis_Lücken der Sammlung bietet vielfältige Einblicke in die Arbeit und Ergebnisse des seit August 2021 laufenden Provenienzforschungs-Projekts, mit dem das Gustav-Lübcke-Museum die Herkunft seiner Sammlungsobjekte erforscht.
Nach ... mehr anzeigen wie vor befinden sich zahlreiche Kulturgüter in öffentlichen und privaten Sammlungen, die aus diesem und anderen historischen Unrechtskontexten stammen und ihren rechtmäßigen Besitzer:innen entzogen wurden. Die Identifizierung dieses Raubguts ist Ziel der Provenienzforschung. Sie versucht, die Herkunft und alle Besitzwechsel der fraglichen Objekte möglichst umfassend zu rekonstruieren. Ihre Ergebnisse ermöglichen es Museen und kulturgutbewahrenden Institutionen, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten, Verantwortung für historisches Unrecht zu übernehmen und gerechte und faire Lösungen mit den rechtmäßigen Besitzer:innen zu finden. Auch das Gustav-Lübcke-Museum überprüft seit 2021 systematisch seine Bestände auf mögliches NS-Raubgut.
Bei ihren komplexen Recherchen trifft die Provenienzforschung dabei immer wieder auf Missing Links – auf Lücken im Gedächtnis der Sammlung. Aufgrund von Krieg und zeitlicher Distanz sind Akten und Informationen oft nur noch teilweise überliefert. Andere Lücken wurden bei Kriegsende mutwillig erzeugt, indem Täter Beweise vernichteten und sich in Nachkriegsprozessen auf angebliche Gedächtnislückenberiefen.
Die Ausstellung skizziert, wie die Provenienzforschung diese Lücken schließen kann, und macht transparent, welche bestehen bleiben. Anhand von Beispielen vermittelt sie die historischen Kontexte von Antisemitismus, Verfolgung sowie Enteignung und erinnert an die Geschichte der Objekte und an die Menschen, denen diese gehörten. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023) weniger anzeigen
Nach ... mehr anzeigen wie vor befinden sich zahlreiche Kulturgüter in öffentlichen und privaten Sammlungen, die aus diesem und anderen historischen Unrechtskontexten stammen und ihren rechtmäßigen Besitzer:innen entzogen wurden. Die Identifizierung dieses Raubguts ist Ziel der Provenienzforschung. Sie versucht, die Herkunft und alle Besitzwechsel der fraglichen Objekte möglichst umfassend zu rekonstruieren. Ihre Ergebnisse ermöglichen es Museen und kulturgutbewahrenden Institutionen, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten, Verantwortung für historisches Unrecht zu übernehmen und gerechte und faire Lösungen mit den rechtmäßigen Besitzer:innen zu finden. Auch das Gustav-Lübcke-Museum überprüft seit 2021 systematisch seine Bestände auf mögliches NS-Raubgut.
Bei ihren komplexen Recherchen trifft die Provenienzforschung dabei immer wieder auf Missing Links – auf Lücken im Gedächtnis der Sammlung. Aufgrund von Krieg und zeitlicher Distanz sind Akten und Informationen oft nur noch teilweise überliefert. Andere Lücken wurden bei Kriegsende mutwillig erzeugt, indem Täter Beweise vernichteten und sich in Nachkriegsprozessen auf angebliche Gedächtnislückenberiefen.
Die Ausstellung skizziert, wie die Provenienzforschung diese Lücken schließen kann, und macht transparent, welche bestehen bleiben. Anhand von Beispielen vermittelt sie die historischen Kontexte von Antisemitismus, Verfolgung sowie Enteignung und erinnert an die Geschichte der Objekte und an die Menschen, denen diese gehörten. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Schlösser. Preußen. Kolonial. Biografien und Sammlungen im Fokus
Deutschland, Berlin, Schloss Charlottenburg
Beginn:
4. Juli 2023
Ende:
31. Oktober 2023
Kurator:innen: Carolin Alff, Hatem Hegab, Susanne Evers
Die ehemaligen Schlösser und Gärten der Hohenzollern sind Orte, an denen die koloniale Vergangenheit Deutschlands bis heute sichtbar und spürbar ist. Von dieser Geschichte zeugen beispielsweise auf der Pfaueninsel ... mehr anzeigen produzierte Glasperlen, die für den Ankauf von versklavten Menschen und kolonialen Handelsprodukten verwendet wurden oder ein Portrait aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt einen Schwarzen Jungen, möglicherweise Friedrich Ludwig (1708 - unbekannt), dessen Vater über den Versklavungshandel an den Berliner Hof gebracht wurde. Im Rahmen einer Sonderausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin stellt sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) den kolonialen Bezügen ihrer Sammlungen.
Die kolonialen Spuren mehrerer Jahrhunderte in den Schlössern und Gärten werden mit Strukturen und Praktiken des Kolonialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert und punktuell mit deren Auswirkungen in der Gegenwart in Verbindung gebracht. Die Sonderausstellung rekonstruiert aus den wenigen noch erhaltenen Informationen dieser Zeit die Biografien von aus Afrika stammenden Menschen, die sich teilweise stark assimilierten und anderen, die wiederum Widerstand leisteten. Sie untersucht zudem außereuropäische Werke in den Sammlungen, die lang aus europäischer Perspektive einseitig interpretiert und ihrem ursprünglichen Nutzen verfremdet und somit kulturell umgedeutet wurden.
Die Ausstellungsthemen wurden in einem gemeinsamen Prozess mit unterschiedlichen Expert:innen über fünf Workshops hinweg entwickelt. Eine künstlerische Intervention im Ehrenhof von Nando Nkrumah steuert weitere Stimmen zum Thema bei. Auch in den Ausstellungsräumen erhalten die historischen Objekte über die Beiträge von den Künstler:innen Emeka Okereke, Lizza May David, Patricia Vester, der Dolmetscherin und Kulturwissenschaftlerin Marianne Ballé Moudoumbou und dem Kunsthistoriker Dr. SinhaRaja Tammita-Delgoda wichtige und kritische Kontrapunkte.
Die Sonderausstellung in den Ausstellungsräumen im Neuen Flügel wird ergänzt durch einen Rundgang im Alten Schloss, in dem auf koloniale Bezüge in den Schlossräumen hingewiesen wird. Die Sonderausstellung fügt sich in das Themenjahr „Churfürst – Kaiser – Kolonien“ ein. Damit unternimmt die SPSG einen wichtigen Schritt im Rahmen einer anhaltenden und über das nächste Jahr hinausgehenden Beschäftigung mit diesem Thema. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023) weniger anzeigen
Die ehemaligen Schlösser und Gärten der Hohenzollern sind Orte, an denen die koloniale Vergangenheit Deutschlands bis heute sichtbar und spürbar ist. Von dieser Geschichte zeugen beispielsweise auf der Pfaueninsel ... mehr anzeigen produzierte Glasperlen, die für den Ankauf von versklavten Menschen und kolonialen Handelsprodukten verwendet wurden oder ein Portrait aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt einen Schwarzen Jungen, möglicherweise Friedrich Ludwig (1708 - unbekannt), dessen Vater über den Versklavungshandel an den Berliner Hof gebracht wurde. Im Rahmen einer Sonderausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin stellt sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) den kolonialen Bezügen ihrer Sammlungen.
Die kolonialen Spuren mehrerer Jahrhunderte in den Schlössern und Gärten werden mit Strukturen und Praktiken des Kolonialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert und punktuell mit deren Auswirkungen in der Gegenwart in Verbindung gebracht. Die Sonderausstellung rekonstruiert aus den wenigen noch erhaltenen Informationen dieser Zeit die Biografien von aus Afrika stammenden Menschen, die sich teilweise stark assimilierten und anderen, die wiederum Widerstand leisteten. Sie untersucht zudem außereuropäische Werke in den Sammlungen, die lang aus europäischer Perspektive einseitig interpretiert und ihrem ursprünglichen Nutzen verfremdet und somit kulturell umgedeutet wurden.
Die Ausstellungsthemen wurden in einem gemeinsamen Prozess mit unterschiedlichen Expert:innen über fünf Workshops hinweg entwickelt. Eine künstlerische Intervention im Ehrenhof von Nando Nkrumah steuert weitere Stimmen zum Thema bei. Auch in den Ausstellungsräumen erhalten die historischen Objekte über die Beiträge von den Künstler:innen Emeka Okereke, Lizza May David, Patricia Vester, der Dolmetscherin und Kulturwissenschaftlerin Marianne Ballé Moudoumbou und dem Kunsthistoriker Dr. SinhaRaja Tammita-Delgoda wichtige und kritische Kontrapunkte.
Die Sonderausstellung in den Ausstellungsräumen im Neuen Flügel wird ergänzt durch einen Rundgang im Alten Schloss, in dem auf koloniale Bezüge in den Schlossräumen hingewiesen wird. Die Sonderausstellung fügt sich in das Themenjahr „Churfürst – Kaiser – Kolonien“ ein. Damit unternimmt die SPSG einen wichtigen Schritt im Rahmen einer anhaltenden und über das nächste Jahr hinausgehenden Beschäftigung mit diesem Thema. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Sammeln verpflichtet. 10 Objekte – 10 Geschichten
Deutschland, Flensburg, Museumsberg, Hans-Christiansen-Haus
Beginn:
30. Juni 2023
Ende:
31. Dezember 2023
Mit der Schau „Sammeln verpflichtet. 10 Objekte - 10 Geschichten präsentieren wir die neuesten Ergebnisse unserer Provenienzforschung. Zehn Objekte in der Dauerausstellung, die auf teils verdächtigen Wegen in die Sammlung gelangten, erzählen Geschichten: über den Kunsthandel, von
... mehr anzeigen
„entarteter Kunst, von unrechtmäßigen Beschlagnahmungen, Begehrlichkeiten, Kunstraub oder dem Plan Adolf Hitlers für ein „Führermuseum in der österreichischen Stadt Linz. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 05.07.2023)
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Koloniale Kontexte
SPURENSUCHE – CASE2
Österreich, Schwaz
Beginn:
8. Juni 2023
Ende:
8. Juni 2023
Neue Erkenntnisse zur Provenienz: Von vielen Objekten im Museum der Völker gibt es nur steckbriefartige Informationen. Die Herkunft der Objekte liegt häufig im Verborgenen: Khmer, Kambodscha, Tempel XY? (Quelle: Webseite zur Ausstellung, letzter Zugriff 20.02.2024)
Koloniale Kontexte
Speaking back
Deutschland, Hamburg, Kunsthaus Hamburg
Beginn:
3. Juni 2023
Ende:
1. Oktober 2023
Kurator:innen: Áile Aikio, Hannimari Jokinen und Katja Schroeder
SPEAKING BACK ist ein Kunst- und Rechercheprojekt, das sich mit Kolonialismus im europäischen Norden und seinen historischen und heutigen Bezügen zu Deutschland beschäftigt. In der Ausstellung SPEAKING BACK setzen sich ... mehr anzeigen samische und nicht-samische Künstler*innen mit dem kolonialen Erbe der nordischen Länder kritisch auseinander. Sie beleuchten die Verbindungslinien zu deutschen Museen sowie zum allgemeinen Kontext der Kolonialgeschichte. Einige von ihnen waren im Rahmen des Projekts zu Residencies eingeladen und konnte so in deutschen, finnischen, norwegischen und schwedischen Archiven und Museen recherchieren. In Form von Skulpturen, Videoinstallationen, Textilarbeiten, Fotografien und Zeichnungen wenden sich ihre Werke gegen den kolonialen Blick, gegen Plünderung, Vertreibung und die Instrumentalisierung der Natur als Ressource. Dabei visualisieren sie Möglichkeiten und Strategien von Widerstand, Perspektivwechsel und Selbstermächtigung. (Quelle: Website zur Austellung, letzter Zugriff 05.07.2023) weniger anzeigen
SPEAKING BACK ist ein Kunst- und Rechercheprojekt, das sich mit Kolonialismus im europäischen Norden und seinen historischen und heutigen Bezügen zu Deutschland beschäftigt. In der Ausstellung SPEAKING BACK setzen sich ... mehr anzeigen samische und nicht-samische Künstler*innen mit dem kolonialen Erbe der nordischen Länder kritisch auseinander. Sie beleuchten die Verbindungslinien zu deutschen Museen sowie zum allgemeinen Kontext der Kolonialgeschichte. Einige von ihnen waren im Rahmen des Projekts zu Residencies eingeladen und konnte so in deutschen, finnischen, norwegischen und schwedischen Archiven und Museen recherchieren. In Form von Skulpturen, Videoinstallationen, Textilarbeiten, Fotografien und Zeichnungen wenden sich ihre Werke gegen den kolonialen Blick, gegen Plünderung, Vertreibung und die Instrumentalisierung der Natur als Ressource. Dabei visualisieren sie Möglichkeiten und Strategien von Widerstand, Perspektivwechsel und Selbstermächtigung. (Quelle: Website zur Austellung, letzter Zugriff 05.07.2023) weniger anzeigen