Datenbanken des Zentrums

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste betreibt zwei Datenbanken, die laufend aktualisiert und gepflegt werden. Beide sind wichtige Instrumente für Wissenschaftler:innen und die Provenienzforschung insgesamt, richten sich aber auch an politisch Verantwortliche, den Kunsthandel und die interessierte Öffentlichkeit. Ziel ist es, Daten und Ergebnisse der Forschung nutzbar zu machen, den verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern und Sammlungsbeständen zu dokumentieren und damit nicht zuletzt eine Grundlage für Rückgaben von Kulturgütern an jene zu schaffen, denen sie einst entzogen wurden.

LostArt Datenbase Screen
Lost Art
Die Lost Art-Datenbank verzeichnet Kulturgüter, die vor allem jüdischen Bürger:innen zwischen 1933 und 1945 entzogen wurden („NS-Raubgut“). Außerdem enthält sie Meldungen zu Kriegsverlusten des Zweiten Weltkrieges. Die Lost Art-Datenbank ging im Jahr 2000 online mit dem Ziel, Suchende und Findende zusammenführen. Seither konnte sie in vielen Fällen dazu beitragen, dass einst entzogene Kulturgüter an ihre rechtmäßigen Eigentümer:innen oder ihre Nachkommen zurückgegeben werden oder andere gerechte und faire Lösungen gefunden werden konnten.
Proveana Datenbase Screen
Proveana
Proveana ist die Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste für die Provenienzforschung. Sie bereitet insbesondere die Ergebnisse der vom Zentrum geförderten Forschungsprojekte für die Öffentlichkeit auf. Eingerichtet im Jahr 2020, bietet Proveana unter anderem verschiedene Themenschwerpunkte, Literaturhinweise, eine Liste der Ausstellungen zur Provenienzforschung sowie ein Glossar.