Deutsches Zentrum Kulturgutverluste lädt zum „Kolloquium Provenienzforschung“ am 18.1.2021
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt in Kooperation mit CARMAH (Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage) zur Veranstaltungsreihe „Kolloquium Provenienzforschung“ des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste ein.
Am Montag, 18. Januar 2021, um 18.00 Uhr hält Lars Müller (wissenschaftlicher Projektkoordinator PAESE | Provenienzforschung in Außereuropäischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen) einen Vortrag unter dem Titel: „Call for the Return of the Asante Regalia“ – Britische Antworten auf Forderungen nach postkolonialer Restitution.
Vortragsabstract: Im Februar 1874 besetzten und plünderten britische Truppen im Zuge des dritten Anglo-Ashanti-Krieges die Stadt Kumasi im heutigen Ghana, das kulturelle und politische Zentrum der Ashante. Als sich dieses Ereignis 1974 zum hundertsten Mal jährte, strebte das Oberhaupt der Ashante, der Asantehene, die Restitution der geplünderten Kulturgüter von Großbritannien an. Der Vortrag fragt nach den Motiven und Strategien der beteiligten britischen Museen und Regierungsvertreter sowie des Asantehene. In komplexen und langwierigen Verhandlungen fanden die Forderungen ihr vorläufiges Ende in der Ausstellung „Asante. Kingdom of Gold“ (London, 1981) unter Beteiligung des Asantehene. Seine ursprünglichen Forderungen wurden jedoch nicht erfüllt.
Die Veranstaltung findet aufgrund der Corona-Pandemie als Videokonferenz statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, jedoch nur nach vorheriger Anmeldung bis zum 17.1.2021 möglich. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Teilnehmer am Tag der Veranstaltung die Zugangsdaten zur Videokonferenz.
Anmeldungen an:
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Außenstelle
Projektberatung („Koloniale Kontexte“)
Seydelstraße 18
10117 Berlin
E-Mail: veranstaltungen@kulturgutverluste.de