Entziehungen von Kulturgütern in SBZ und DDR – Der Stand der Forschungen und die Perspektiven
Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg (Maximilian Speck von Sternburg Stiftung), Gilbert Lupfer (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Uwe Hartmann (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste), Thomas Rudert (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Ulf Bischof (Anwalt, Berlin), Konrad Breitenborn (Stiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt), Samuel Wittwer (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg), Michaela Scheibe (Staatsbibliothek zu Berlin) und Petra Winter (Zentralarchiv Berlin) sprachen über den gegenwärtigen Wissensstand in Museen, Bibliotheken und Archiven, erfassten die Rolle des Staatlichen Kunsthandels der DDR und entwickelten Perspektiven für künftige Forschungsprojekte.
In mehreren Diskussionsrunden hatten die mehr als 110 Teilnehmenden des Fachpublikums die Gelegenheit, Inhalte der Vorträge vertiefend mit den Referentinnen und Referenten zu erörtern.
In seinem Resümee forderte Uwe M. Schneede, dass jedes Museum und jede Bibliothek in Deutschland lückenlos wissen solle, auf welchem Weg Bestände in ihr Haus gekommen sind. Die Tagung habe gezeigt, dass es an der Zeit sei, die systematische Erkundung der Mechanismen und Strukturen beim staatlichen Kunstraub in der Sozialistischen Besatzungszone (SBZ) und in der DDR mit Nachdruck zu beginnen, so Schneede. Dabei sei zu bedenken, dass es sich um eine gesamtdeutsche Problematik handele.
Einen ausführlichen Tagungsbericht können Sie
einsehen.
Pressemitteilung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste zur Konferenz
Manuskripte der Referierenden
von Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Leiter Forschung und wissenschaftliche Kooperation, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
von Prof. Dr. Konrad Breitenborn, Leiter der Stabsstelle Zentrale Aufgaben Restitution in der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt