Gilbert Lupfer neuer ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste

Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Gilbert Lupfer wird zum 1. April 2017 ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.
Vorstand Prof. Dr. Gilbert Lupfer

Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Gilbert Lupfer wird zum 1. April 2017 ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.  Gil­bert Lup­fer: „Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te hat sich in den bei­den Jah­ren seit sei­ner Grün­dung als Kom­pe­tenz­zen­trum eta­bliert. Es ist mir ei­ne große Freu­de, den wei­te­ren Weg des Zen­trums, der auch mit neu­en The­men wie den Kul­tur­gut­ver­lus­ten nach 1945 ver­bun­den sein wird, zu be­glei­ten. Ich wer­de ger­ne mei­ne Er­fah­run­gen aus fast 15 Jah­ren Pro­ve­ni­enz­for­schung, aus Wis­sen­schafts­ma­na­ge­ment und aus uni­ver­si­tär­er For­schung und Leh­re ein­brin­gen.“

Mit der Über­nah­me der fach­lich-wis­sen­schaft­li­chen Lei­tung durch Lup­fer be­en­det Prof. Dr. Uwe M. Schnee­de sei­ne Tä­tig­keit als eh­ren­amt­li­cher Vor­stand. Zur Grün­dung des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te zum 1. Ja­nu­ar 2015 ist er durch den Stif­tungs­rat des Zen­trums be­ru­fen wor­den, sei­ne Amts­zeit en­det ver­ein­ba­rungs­ge­mäß.

Uwe M. Schnee­de: „Wir ha­ben ei­ne Fül­le von Pro­jek­ten auf den Weg brin­gen kön­nen, die der Auf­klä­rung na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kunst­raubs die­nen und da­mit die Mög­lich­keit er­öff­nen, den Ge­schä­dig­ten ein we­nig Ge­rech­tig­keit wi­der­fah­ren las­sen. Als zen­tra­le, un­ab­hän­gi­ge In­stanz zur För­de­rung von Pro­ve­ni­enz­for­schung ist das Zen­trum nun­mehr na­tio­nal wie in­ter­na­tio­nal an­er­kannt. Ich freue mich, dass mit Prof. Lup­fer ein aus­ge­wie­se­ner Ex­per­te ge­won­nen wer­den konn­te, der die­se Ent­wick­lung kon­ti­nu­ier­lich und sta­bil wei­ter­tra­gen wird.“

Lup­fer ist seit 2008 Lei­ter des Pro­ven­ienz­re­cher­che-, Er­fas­sungs- und In­ven­ta­ri­sie­rungs­pro­jekts „Daph­ne“ der Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen Dres­den. Seit 2013 lei­tet er die Ab­tei­lung For­schung und wis­sen­schaft­li­che Ko­ope­ra­ti­on der Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen Dres­den. Er ist zu­dem au­ßer­plan­mä­ßi­ger Pro­fes­sor für Kunst­ge­schich­te an der TU Dres­den. Er stand dem Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te be­reits als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des För­der­bei­rats zur Ver­fü­gung, war Vor­sit­zen­der des Fach­bei­ra­tes der ehe­ma­li­gen Ko­or­di­nie­rungs­stel­le Mag­de­burg so­wie Mit­glied im Bei­rat der ehe­ma­li­gen Ar­beits­stel­le für Pro­ve­ni­enz­for­schung, die bei­de im Zen­trum auf­ge­gan­gen sind.

Der Vor­stand des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te be­steht aus zwei Mit­glie­dern: Rü­di­ger Hüt­te ist haupt­amt­li­cher Vor­stand, führt die lau­fen­den Ge­schäf­te und ver­tritt die Stif­tung ge­richt­lich und au­ßer­ge­richt­lich. Nach der Ge­schäfts­ver­tei­lung im Vor­stand ob­liegt ihm ins­be­son­de­re die ad­mi­nis­tra­ti­ve Lei­tung der Stif­tung, wäh­rend Gil­bert Lup­fer als eh­ren­amt­li­cher Vor­stand die fach­lich-wis­sen­schaft­li­che Lei­tung ver­ant­wor­tet.

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