Dokumentation und Kontextualisierung von Translokationen. Auf- und Ausbau der im Zuge des Projekts zum „Führerbau-Diebstahl 1945“ entwickelten WissKI-Datenbank zu einer zentralen Plattform für die Erfassung und Auswertung der Quellen zum CCP München und seinem historischen Umfeld
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Dr. Stephan Klingen
PositionLeiter der Photothek, Leiter EDV
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Im Zuge des Projekts zum „Führerbau-Diebstahl, abgeschlossen am 31. März 2018, wurden Strukturen und Methoden zur Datenerfassung und Auswertung entwickelt, die grundsätzlich eine Dokumentation aller dem Central Collecting Point (CCP) München zugeordneten Quellen ermöglichen. Gleichzeitig machte diese systematisch strukturierte Herangehensweise historische Zusammenhänge und Desiderate erstmals sichtbar, die dringliche Fragen zu den Arbeitsweisen, der Inventarisierung und der Dokumentation im „Sonderauftrag Linz, im CCP und darüber hinaus aufwerfen. Ziel des Projekts „Dokumentation und Kontextualisierung von Translokationen ist der Ausbau des für das vorangegangene Projekt zum „Führerbau-Diebstahl entwickelten WissKI-Datenbankmodells, um die Bearbeitung dieser Desiderate sowie die Analyse und den Aufbau der Strukturen zu ermöglichen. Ausgehend von Archivalien Karteikarten, Inventar-und Transportlisten, Rechnungen, Korrespondenzen sollen die Translokationen in den und aus dem CCP München erfasst werden. Damit soll die Grundstruktur für eine Plattform geschaffen werden, die in der Lage ist, alle Objekte, die sich im CCP München befanden, auf Quellenbasis zu dokumentieren, aber auch jene Objekte darzustellen, die laut Quellen als verloren gelten.
Insgesamt kann das mit „open source-Software entwickelte WissKI-Datenbankmodell somit als Pilotprojekt gelten, das exemplarisch die Verwaltung besonders komplexer und teils sogar widersprüchlicher Quellenangaben gestattet.
(c) Zentralinstitut für Kunstgeschichte
- Die Kunsthändlerfamilie Julius, Selma, Hedy und Max Stern und die Geschichte der Galerie Stern, 1913 - 1987. Internationales Kooperationsprojekt zur Rekonstruktion einer exemplarischen deutsch-jüdischen Familiengeschichte: The Stern Cooperation Project
- Die Kunsthandlungen und Auktionshäuser von Adolf Weinmüller in München und Wien 1936-1945
- Fund von annotierten Auktionskatalogen der Firmen Adolf Weinmüllers in München 1936-1943 und Wien 1938-1944
- „Führerbau-Diebstahl“. Rekonstruktion des Bestandes im sog. Führerbau in München – Recherchen zum Verbleib der verschwundenen Objekte
- Das Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller 1945-1968
- Vorstudie zur Rekonstruktion des Besitzes von Kunst- und Kulturgut, über das Baldur von Schirach und seine Ehefrau Henriette zwischen 1933 und 1945 verfügten — unter besonderer Berücksichtigung der Aktivitäten Henriette von Schirachs zur
- Erschließung und Dokumentation des Archivs der Kunsthandlung Julius Böhler (München, Luzern, Berlin und New York)
- Entwicklung, Einrichtung und Betrieb eines Prototyps einer webbasierten Datenbank zur dezentralen Erfassung, Redaktion, Augmentierung und skalierbaren Präsentation von historischen Auktionsdaten auf der Basis des Datenmaterials der annotierten
- Bücher aus der NS-verfolgungsbedingt entzogenen Bibliothek von August Liebmann Mayer in der Bibliothek des ZI